Valer Barna-Sabadus
Als Sohn einer aus Rumänien stammenden Musikerfamilie begann Valer Barna-Sabadus im Alter von 17 Jahren sein Musikstudium an der Hochschule für Musik und Theater München. Der Countertenor erhielt Unterricht bei Prof. Gabriele Fuchs zunächst als Jungstudent. Nach dem Abitur 2005 und dem anschließenden Zivildienst wurde er als Vollstudent mit der Fachrichtung Konzert- und Operngesang übernommen.
Neben erfolgreicher Mitwirkung an zahlreichen Konzerten innerhalb und außerhalb der Hochschule sang er bereits 2007 als 21-jähriger die Titelrolle in Haendel`s Oper Rinaldo bei einer Produktion in St. Pölten mit dem Barockensemble Capella Incognita.
Als Mitglied der Bayerischen Theaterakademie “August Everding“ war Valer bereits in mehreren Opernproduktionen zu hören, u.a. bei dem Theaterfestival Spielart in der Produktion “Treffen“ als Schauspieler und Sänger, zudem bei der Barocknacht Olching als Endimione in G. A. Bernabeis Kammeroper “Diana Amante“ und als Puck in Henry Purcell`s Singspiel “The Fairy Queen“ als Open-Air-Projekt mit dem Niederbayerischen Kammerorchester.
Außerdem übernahm er bei der Wiedereröffnung der Reaktorhalle in München die Rolle des Toten Gretchen in Jan Müller- Wieland`s Traumszenen “Aventures Faust“(UA).
2009 debütierte er als 23-jähriger bei den Salzburger Pfingstfestspielen in der Rolle des Adrasto in Niccolò Jommelli`s “Demofoonte“ unter dem Dirigat von Riccardo Muti und der Regie von Cesare Lievi mit dem Orchestra Giovanile Luigi Cherubini“ als Koproduktion mit dem Ravenna Festival und der Opéra National de Paris. Dafür wurde er von dem internationalen Musikforum „Musical America“ als “Künstler des Monats Juli“ ausgezeichnet.
Unmittelbar danach sang er in einer weiteren Jommelli Oper “Didone abbandonata“ die Rolle des Enea bei einem Open-Air auf Schloss Solitude in Stuttgart mit der Klassischen Philharmonie Stuttgart unter Frieder Bernius und der Regie von Nelly Danker.
Im Herbst 2009 übernahm er die Titelrolle in Vivaldi`s Oper “Orlando furioso“ unter der musikalischen Leitung von Michael Hofstetter und der Inszenierung von Christof Nel mit der Neuen Hofkapelle München, als Projekt der Bayerischen Theaterakademie mit dem Prinzregententheater.
Beim Schwetzinger Mozart- Sommer 2010 sang der junge Counter-Tenor die Partie des Sesto in der Oper “La clemenza di Tito“ unter Dan Ettinger und der Regie von Günter Krämer.
Im November 2010 debütierte er erfolgreich an der Oper Frankfurt als Ruggiero in der Oper “Orlando furioso“ von A. Vivaldi mit dem Frankfurter Opernorchester, dessen musikalische Leitung Felice Venanzoni und Regie David Bösch übernommen haben.
Als Oratorien- und Konzertsänger ist Valer Barna-Sabadus ebenfalls bereits erfolgreich in Erscheinung getreten. Die Zusammenarbeit auf diesem Gebiet mit Klangkörpern wie "Les Talens Lyriques", der Neuen Hofkapelle München, der Neuen Hofmusik Düsseldorf, den Banater Philharmonikern, dem Georgischen Kammerorchester, den Bad Reichenhaller Philharmonikern und dem Pera-Ensemble belegt das große Interesse des jungen Sängers auch für Werke jenseits der Oper.
So konzertierte er solistisch bereits im Prinzregententheater und Cuvillies Theater München, in der Alten Oper Frankfurt, der Kölner Philharmonie, der Banater Philharmonie Temeswar, dem Istanbul Festival, dem Fränkischen Sommer Nürnberg, dem Rheingau Festival und dem Schleswig Holstein Festival.
Valer Barna-Sabadus hat an mehreren CD-Produktionen mitgewirkt u.a:
J. S. Bach: Kantate “Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren“ BWV 137 – erscheint bei OehmsClassics.
G. B. Pergolesi: STABAT MATER + PSALM 112 – jeweils Sopran-Solo – musikalische Leitung: Michael Hofstetter, erscheint bei OehmsClassics.
als Gesangssolist bei “Levante“ und “Café“ in Zusammenarbeit mit dem Pera- Ensemble – erscheint 2011/12 bei SonyMusic.
Valer Barna-Sabadus ist seit 2009 Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes.